Seitdem sind zwei Jahrzehnte vergangen Dreizehn löste Gespräche aus, zog die Augenbrauen hoch und sorgte bei einigen Eltern für ziemliches Unbehagen. Aber das ist das Schöne an diesem Film. Es unterhält nicht nur; es erzieht, schwingt mit und verstört. Wo der Aufruhr unter Teenagern oft beschönigt wird, Dreizehn ist ein kühnes, authentisches Zeugnis der Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Die Hauptfigur Tracy ist ein 13-jähriges Mädchen, das auf der Suche nach Akzeptanz in den Kaninchenbau der Selbstzerstörung stürzt.
Tracys Metamorphose von einer Erstklässlerin zu einer Rebellin ohne Grund ist nicht nur eine Transformation; Es ist eine nicht ganz so schockierende Offenbarung der Teenager-Psyche. Und wie Dreizehn , es gibt mehrere andere Filme, die der Gesellschaft wie Spiegel vorgehalten werden und die oft unsichtbaren Kämpfe junger Heranwachsender widerspiegeln – die folgende Liste hebt zehn dieser Filme hervor.
Mondlicht (2016)
(A24)
Mondlicht , ein Film, der so leuchtend ist wie sein Titel, nimmt uns mit auf eine Reise durch das Leben von Chiron, einem jungen schwarzen Mann, der in der rauen Welt von Miami mit seiner Identität und Sexualität zurechtkommt. In drei Akten unterteilt, enthüllt jeder Teil des Films eine Schicht aus Chirons Leben, von einem schüchternen, gemobbten Kind bis hin zu einem hartgesottenen Erwachsenen. Im ersten Akt „Little“ treffen wir Chiron als ruhiges, introvertiertes Kind mit dem Spitznamen „Little“, das mit den Herausforderungen des schwierigen Familienlebens und Mobbing zu kämpfen hat.
Der zweite Akt dreht sich um seine Teenagerjahre und befasst sich mit Chirons Kämpfen mit seiner Sexualität und Identität inmitten der Prüfungen der Highschool. Im letzten Akt, Black, ist Chiron ein Erwachsener, dessen Äußeres durch jahrelange emotionale Unterdrückung und gesellschaftliche Erwartungen verhärtet ist. Mondlicht überschreitet die Grenzen des traditionellen Geschichtenerzählens und bietet eine einfühlsame und zutiefst menschliche Erkundung der Komplexität des Aufwachsens in einer Welt, in der Verletzlichkeit und Stärke nebeneinander existieren.
Blacklist-Uhrenserie
Die Selbstmorde der Jungfrau (1999)
(Paramount Pictures)
Regie: Sofia Coppola, Die Selbstmorde der Jungfrau erzählt die rätselhafte Geschichte der Lissabon-Schwestern, fünf ätherische Wesen, die in der erdrückenden Umarmung der Vorstadt und der elterlichen Kontrolle gefangen sind. Es ist, als würde man durch ein nebliges Fenster in eine unheimlich schöne und zugleich zutiefst traurige Welt blicken. Der in den 1970er Jahren spielende Film ist ein verträumtes, fast surreales Porträt von Jugend und Verlust.
Die Lissabon-Schwestern sind wie seltene, exotische Blumen in einem Garten des Alltäglichen, die unter dem wachsamen Auge ihrer überheblichen Mutter an den Rändern verwelken. Die Jungen aus der Nachbarschaft, die als unsere etwas unzuverlässigen Erzähler fungieren, fügen eine Ebene der Mystik hinzu, während sie versuchen, das Rätsel dieser rätselhaften Schwestern aus der Ferne zusammenzusetzen. Ihre Faszination spiegelt unsere eigene wider; Es ist teils voyeuristisch, teils einfühlsam.
Mädchenzeit (2014)
(Pyramidenverteilung)
Ein Juwel in der Krone des französischen Kinos, Mädchenzeit, Der von Céline Sciamma inszenierte Film fängt die Essenz des Aufwachsens als Mädchen in den Pariser Banlieues ein. Wir folgen Marieme, einem Mädchen, dessen Weg vom schüchternen Mauerblümchen zum schlauen Straßenschwan so faszinierend ist wie die Stadt der Lichter selbst. Mariemes Verwandlung ist nicht nur ein Wechsel der Garderobe oder Frisur; Es ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Identität, Freundschaft und dem Streben nach Freiheit in einer Welt, die oft ihre eigenen Pläne zu haben scheint.
Der Film scheut sich nicht vor den düstereren Aspekten des Teenagerlebens, von Scharmützeln auf dem Schulhof bis hin zu den Schlachtfeldern der jungen Liebe. Es zeichnet ein ebenso reales wie eindringliches Bild, ein Porträt einer Jugend, die nicht den Eiffelturm im Hintergrund braucht, um typisch Pariser zu sein. Mädchenzeit wirft ein Schlaglicht auf Geschichten, die oft im Schatten bleiben, und beleuchtet das Leben derer, die sich im komplexen Zusammenspiel von Geschlecht, Rasse und Klasse zurechtfinden.
Mustang (2015)
(Zum Leben)
Mustang ist eine ergreifende Erzählung, die in einem abgelegenen türkischen Dorf spielt. Der Film folgt dem Leben von fünf Schwestern, deren Geister so wild und ungezähmt sind, wie der Titel vermuten lässt. Regie: Deniz Gamze Ergüven, Mustang ist eine Odyssee der Widerstandskraft und des Trotzes, erzählt mit einer Wärme, die den Betrachter fasziniert. Diese Schwestern, gefangen im Wirrwarr der Tradition und im Griff konservativer Wächter, begeben sich auf eine Reise, bei der es sowohl um Befreiung als auch um Erwachsenwerden geht.
Ihre durch gesellschaftliche Normen eingeschränkte Welt ist ein Schlachtfeld, auf dem jedes Kichern, jedes Flüstern, jeder Traum ein Akt der Rebellion ist. Mustang stellt nicht nur diesen Kampf dar; Es feiert es und zeichnet ein Porträt jugendlichen Trotzes, das ebenso schön wie bittersüß ist. Die unzerbrechliche Bindung der Schwestern erinnert uns daran, dass die härtesten Kämpfe manchmal mit Lachen, Liebe und der hartnäckigen Weigerung, sich anzupassen, ausgetragen werden.
Der Hass, den du gibst (2018)
(Fuchs)
Regie führte George Tillman Jr. mit geschickter Hand. Der Hass, den du gibst basiert auf dem Roman von Angie Thomas und erweckt die Geschichte von Starr Carter zum Leben, einem Teenager, der sich zwischen zwei Welten bewegt: dem armen, überwiegend schwarzen Viertel, in dem sie lebt, und der wohlhabenden, überwiegend weißen Vorbereitungsschule, die sie besucht.
Der Film ist ein kraftvoller Gesprächsstarter, ein Katalysator für den Diskurs. Starr wird überzeugend mit Verletzlichkeit und Stärke dargestellt und wird zu den Augen, durch die wir Zeuge einer Tragödie werden, die sie und ihre Gemeinschaft bis ins Mark erschüttert. Ihr Weg von einem Mädchen, das still beobachtet, zu einer Stimme, die gehört werden will, ist ebenso inspirierend und herzzerreißend.
Lady Bird (2017)
(A24)
Angesiedelt in den frühen 2000er Jahren, Lady Bird folgt Christine Lady Bird McPherson, gespielt von Saoirse Ronan, einer High-School-Absolventin mit mehr Ehrgeiz, als ihre Grenzen in Sacramento fassen können. Unter der Regie der außergewöhnlich talentierten Greta Gerwig ist der Film wie ein Liebesbrief an die Unbeholfenheit des Erwachsenwerdens, die Auseinandersetzungen mit Eltern, die es nicht verstehen, und die schmerzhafte Schönheit erster Lieben und Freundschaften.
Gerwigs Regie balanciert zwischen Humor und Kummer und fängt die Essenz des Lebens am Rande des Erwachsenseins ein, in dem sich jede Emotion wie ein seismisches Ereignis anfühlt. Der Dialog knistert vor der Energie realer Gespräche, abgerundet mit Humor und Einsichten, die einen anerkennend nicken lassen.
Paria (2011)
(Fokusfunktionen)
Ein Film, so kühn und schön wie ein Sonnenaufgang in Brooklyn, Paria erforscht Identität, Sexualität und die Komplexität der Jugend. Der von Dee Rees mit ebenso berührender wie wahrhaftiger Sensibilität inszenierte Film erzählt die Geschichte von Alike, einer jungen afroamerikanischen Frau, die sich vor dem Hintergrund einer Welt, die noch nicht ganz bereit ist, ihre Wahrheit anzunehmen, mit ihrer sexuellen Identität auseinandersetzt. Es ist, als würde man einem Schmetterling dabei zusehen, wie er sich aus seinem Kokon kämpft, eine ebenso schmerzhafte wie exquisite Metamorphose.
Bei Alikes Reise, die mit einer unaufdringlichen, aber kraftvollen Darbietung dargestellt wird, geht es nicht nur darum, sich zu outen; Es geht darum, sich in einer Gesellschaft zurechtzufinden, die sich oft wie eine Zwangsjacke voller Erwartungen anfühlt. Was macht Paria Bemerkenswert ist seine Fähigkeit, eine Geschichte zu erzählen, die sowohl spezifisch als auch universell ist. Es ist wie ein gut gemachtes Gedicht, jede Zeile hat einen Rhythmus, der das Herz berührt.
Brown Girl beginnt (2017)
(Stadtseele)
Brown Girl beginnt Unter der Regie von Sharon Lewis handelt es sich um eine Adaption des Romans von Nalo Hopkinson braune Mädchen im Ring , und es entführt uns in ein dystopisches Toronto im Jahr 2049. Hier treffen wir Ti-Jeanne, eine feurige Protagonistin mit dem Geist einer Kriegerin und dem Herzen einer Heilerin. Brown Girl beginnt ist reich an Elementen der afro-karibischen Folklore mit einer futuristischen Vision und schafft eine bezaubernde und zum Nachdenken anregende Erzählung.
Der Film verbindet gekonnt das Fantastische mit dem Realen und erschafft eine Welt, in der sich Geister mit Menschen vermischen und die Zukunft ebenso von der Vergangenheit wie von der Gegenwart geprägt ist. Ti-Jeannes Reise ist ein Kampf ums Überleben, Selbstfindung und Ermächtigung. Brown Girl beginnt zeichnet sich durch seine erfrischende Perspektive aus. Wir sehen selten eine postapokalyptische Welt mit einer so reichen Palette kultureller Einflüsse oder eine Heldin, deren Stärke aus ihrem Erbe und ihrer Gemeinschaft resultiert.
Amerikanischer Honig (2016)
(A24)
Mit seine weitläufige Erzählung und die vielseitige Besetzung von Charakteren, Amerikanischer Honig ist wie ein Liebesbrief, geschrieben am Rande einer Zivilisation im Wandel. Sasha Lane bringt ungefilterte, magnetische Energie in die Rolle des Stars, als sie sich einer Gruppe Außenseiter-Teenager anschließt, die Zeitschriftenabonnements verkaufen und sich auf eine Suche begeben, bei der es sowohl ums Geldverdienen als auch darum geht, sich in der riesigen amerikanischen Landschaft wiederzufinden.
In einer Filmwelt, die oft von netten Erzählungen und sauberen Enden besessen ist, Amerikanischer Honig ist ein erfrischender Windstoß, der uns daran erinnert, dass manchmal die tiefgründigsten Geschichten diejenigen sind, die sich in den Nebenstraßen und Nebenstraßen des Lebens, in den Zwischenräumen zwischen den Zielen, im Herzen der Reise selbst abspielen.
Der Rand von Siebzehn (2016)
(STX Entertainment)
Der Rand von Siebzehn Unter der Regie von Kelly Fremon Craig handelt es sich um eine scharfsinnige, herzzerreißende Expedition ins Teenageralter. Dieser Film mit Hailee Steinfeld als der unwiderstehlich liebenswerten und ständig gedemütigten Nadine in der Hauptrolle fängt das riskante Drama der Highschool ein, in der sich jeder soziale Fehltritt wie eine Apokalypse anfühlt.
Nadines Leben ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle vor dem Hintergrund der Monotonie der Vororte. Es gibt Höhen und Tiefen in ihrem Familienleben, ihren Freundschaften und ihren sexuellen Beziehungen. Es ist, als würde man sich eine Wildtierdokumentation über die heranwachsenden Arten ansehen, sowohl unglaublich nachvollziehbar als auch ergreifend aufschlussreich.
(Beispielbild: Pyramide-Verteilung)